Samstag, 30. Dezember 2017

Allens Farm Oast House - Immer wieder schön! 

Gestern sind wir zum vierten Mal zu einer Sylvesterreise nach East Sussex und zu Allens Farm Oast House aufgebrochen. Davor waren wir 2012, 2013 und 2014 hier! Ein Oast House ist eine Hopfendarre mit einem typischen, spitzen und runden Turm.
An Oast House is a building used to dry fresh hops before they are sent to the brewers, to be used for flavouring beer. Beer was not produced within the oast house itself, but some malthouses (breweries) did incorporate drying kilns for drying barley for malt.  A typical Oast House consisted of the 'oast' and the 'stowage'.The oast was a kiln, with a plenum chamber fired by charcoal at ground floor and the drying floor directly above. The steep pitched roof channelled the hot air through the hops to the top. A cowl on the top of the roof allowed the hot air ('reek') to be drawn up through the kiln in a vacuum effect. The cowl pivoted to control the air extraction and stop rain getting in. The stowage, was the barn section, it had a cooling floor and press at first floor and storage area at ground floor. The dried hops were taken from the drying floor to cool and be packed using a hop press. The press packed hops in a large sack called a 'pocket' suspended to the ground floor where the pockets were stored to await collection. http://www.geograph.org.uk/article/Oast-Houses
Ein Schlafzimmer (das im runden Turm unten) war also die Feuerstelle und das große Schlafzimmer darüber mit dem hohen Turm war der Raum mit dem Trockenboden, durch die sich drehende Öffnung wurde die heiße Luft nach oben gezogen, durch die Krümmung der Öffnung der Regen abgehalten. Auch in unserem Turm dreht sich die weiße Haube und das Drehgestänge darunter schwebt bedrohlich über dem Bett.
Das Herz des Hauses ist die Landhausküche mit ihrem großen AGA Ofen, der bei unserer Ankunft kalt war. Glücklicherweise ist er aber nicht kaputt, sondern es war nur vergessen worden, ihn anzustellen. Unsere Vormieter  hatten ihn merkwürdigerweise  nicht gewollt.
Jetzt brennt  er wie immer, heizt die Küche und hat heute Abend die beste Schweinekruste der Welt produziert.
Heute fahren wir nach dem Frühstück nach Tunbridge Wells , um beim Metzger Spaight Fleisch für Sylvester zu kaufen  und uns in der Royal Victoria Mall einen Überblick über das Weihnachts Sale Programm zu verschaffen.
Zurückgekehrt zur Farm gehe ich mit Tjorven spazieren, sie zeigt morbide Kuh Sophie, die Kälber und die „Ochsen“, bei denen ich aber den Verdacht habe, es könne sich um veritable Bullen handeln. Weiter geht es den Hügel hinauf über die Schafwiesen hinein in die frühe Dämmerung. Die Wiese ist aufgeweicht, voller Matsch und Stolperfallen. Tjorven lernt Farmtore öffnen und schließen, über ein Stile zu klettern, ohne sich am Stacheldraht zu verletzten und wir beobachten den Vollmond, der immer wieder von jagenden Wolken verdeckt wird. Den Rundweg finden wir nicht und ich beschließe nach ausführlicher Diskussion von Tjorvens Vorschlag über ein Tor zu klettern und den Hang über eine andere Wiese  herunter zu gehen, lieber doch auf dem selben Weg zurückzugehen. Better safe than sorry.
Zurück am Haus, erweist sich da Außenwaschbecken als grandiose Einrichtungen und wir waschen mit Schwämmen den Lehm ab. Ich hatte wenigstens Gummistiefel an...! Den Rest des Tages wird in verschiedener Besetzung gearbeitet, gekocht, vorgelesen und gespielt.
Morgen ist Sylvester. In Tunbridge Wells ist Party auf den Pantiles mit „Hug Many“ Motto ( Wortspiel mit Hogmanay). Aber wir werden allenfalls einmal ein Schaf blöken hören. Aber um Mitternacht schlafen die auch tief und fest.

Französische Küste bei Calais
Der Wolf/Schlittenhund
Landhausküche Allen´s Fram Oast House
Hopfendarre
Hopfendarre - Oast House
The Pantiles, Tunbridge Wells
Peter Spaight, The Butcher, Tunbridge Wells
Tunbridge Wells
Kleiner Abend-Matsch-Spaziergang
Immer essen
Fast schon Vollmond - Blaue Stunde
Pork Roast & Crackling