Sonntag, 26. Mai 2013

Parks und Theater

 Gestern war ein brrrr Regentag, kalt und ziemlich nass, aber glücklicherweise nur einer der beiden echten Regentage, die wir hatten. Wir sind also Zug und Bus und U-bahn gefahren, vor allem aber  Bus!
Da ich den Fotoapparat nicht die ganze Zeit mit mir herumschleppen musste, habe ich nur ein paar Handyfotos gemacht. Ich entscchuldige mich also bei den Lesern, die wieder daher mehrere Mails bekommen haben! Wir haben den ganzen nachmittag im V&A Museum verbracht. Museumsdirektor ist übrigens jetzt ein Deutscher, der war vorher in Dresden.
zwischen durch d´sind wir mal durch den Regen geflitzt und haben was gegessen, das Museumscafé war zu voll und die Toilettenschlange auch....

Am Abend dann Eric Clapton!!!!! Und außerdem war ich noch nie in der Royal Albert Hall. Eric Clapton ist nur 20 Meter entfernt, keine Leinwände, nix, super!  Er hat seine Begleitmusiker haben 2,5 Stunden ohne Pause gespielt, alle bekannten Stücke natürlich auch und teils E-, teils akustische Gitarre. keine Mätzchen, kein Getue, Poloshirt und Chinos und keine Show außer guter Beleuchtung.

Das war ganz großes Tennos!

Heute dann Parktag..! ich mache es kurz, da es schon so spät ist: Zuerst Syon Park, dazwischen Themsepfad und dann Kew Garden. Dann noch ein bisschen (20 Minuten) Balkon und dann mal ein Kleid anziehen und los mit dem Bus und der Tube zum Gielgud, Helen Mirren als Queen in The Audience.

Vor dem großen Gewächshaus in Syon Park

Das  Gewächshaus in Syon Park

Blick von Kew Bridge auf die Themse

In Kew Garden (ohne Jacke und ohne Strickjacke!)

In Kew Garden

Auf dem Hotelbalkon ( Geschichte dazu folgt morgen)


Im Bus Brentford nach Shepherds  Bush



 

Soho Square Park gegen 18.30

Abendveranstaltung

Donnerstag, 23. Mai 2013

Von Cornwall nach London

Ich melde mich aus der Lobby des Hilton Syon Park (kostenloses Internet), ansonsten GBP 15,99 am Tag, das ist ein verrückter Betrag für jemanden, dem dies nicht die Firma bezahlt!

Gestern abend waren wir sehr nett und gut Essen im Hotel Trevalsa in mevagissey mit Blick auf das Meer und ich hatte endlich mal keine Jeans an!

Daher mache ich es kurz! Da Eric Clapton jetzt doch erst morgen abend ist (lange Geschichte) konnten wir uns heute beim Losfahren etwas Zeit lassen. Wir haben die A 303-Strecke quer durch Somerset gewählt und waren im Café des  Montacute House (National Trust ) sehr gut Mittag essen und haben eine Runde um das Haus gedreht und durch das Haus wegen des Schauerwetters. Montacute ist ein Chocolate-Box niedliches Dorf und das Haus, in dem wir vor vielen Jahren schon einmal waren, mit seinem honigfarbenen Sandstein als bausubstanz eines der richtig schönen Manor Houses.

Von da aus sind wir zwei Meilen bis zum Dorf Tintinhull gefahren und haben uns Tintinhull Garden angesehen ( "a real gardener´s garden"). Haus und Garten sind so, dass man es gerne privat hätte und den ganzen Tag im Garten rumarbeiten wollte.

Unser Hotel ( als ich es buchte noch ein Waldorf Astoria, jetzt branded down zu einem Hilton) ist nicht mehr der gebuchte Luxus..... Aber ich freue mich morgen auf Syon Park und dann geht es in die Innenstadt. Der Park liegt im übrigen sehr schön an der Themse und dem Treidelpfad, der Twickenham Pub "London Apprentice" ist gleich um die Ecke, ist man einmal aus dem Park heraus!

Habe gerade den Wetterbericht  nachgesehen, Samstag ist wohl eher ein Parktag, da soll die Sonne kommen und es 17 Grad werden, wow;)! Morgen 11 Grad und Schauern:(!)
Akku  ist fast leer. Also erst mal für alle Fälle nur Text!

Tintinhull Garden
Tintinhull Garden
Tintinhull Garden

Tintinhull Garden
Gestern abend vor dem Restaurant

Blick auf Mevagissey


Noch einmal rausgeguckt

Montacute House

Hecke in Montacute

Tintinhull Garden

Tintinhull Garden






Mittwoch, 22. Mai 2013

Kamelien, aber die Damen sind mehr die Old Dear Variante

Sonnenschein mit blauem Hin´mmel und Wolken, die wieder wie weiß gewaschene Wäsche aussehen. Ganz klare Luft, alles hat scharfe Konturen und leuchtet. Unser Masterplan bis Mittag in der Sonne auf dem Balkon zu sitzen scheitert am Wind. Heute ist es zwar immerhin bis zu 14 Grad, das ist Rekord, aber ganz schön stürmisch.

Wir entschließen uns zu einem Garten in der Nähe zu fahren und eine geschützte Parkbank zu suchen. Ich schlage Lamorren Garden vor ( angeblich größte Sammlung von Palmen in UK) und gehe davon aus, dass er in Lamorran ist. Also lotse ich Armin durch kleine Straßen nach Sr.Ruan Lanihorne und dort verlieren wir die Strecke nach Lamorran. Armin will kleine Straßen nicht mehr, also gebe ich auf und lotse ihn (über größere Straßen) zu Trewithen Garden. Später stelle ich fest, dass Lamorren Garden bei St. Mawes ist, da hätten wir lange suchen können.

Wir erfreuen uns also wieder am Quartett  Rhododendren, Azaleen, Kamelien und Magnolien. Danach trinken wir Tee mit ca. 40 Rentnern ( die auch alle Rhododendren, Azaleen, Kamelien und Magnolien schön finden) im Tea Room Garden. Höchste Zeit, dass morgen Eric Clapton dem mal was entgegenhält;)!

Danach waren wir noch in Truro ein paar Einkäufe erledigen. Jetzt gucken wir auf die Schaumkronen und die Feuerwehr, die auf dem Leuchtturmpier irgendetwas macht. Allerdings nicht so eilig, dass dies gefährlich aussähe.

Gleich gehen wir im Trevalsa Hotel essen!

P.S. Armin liest gerade mit und meint, dass bei Eric Clapton bestimmt auch nur Rentner sind......;)

Rätsel: Welche Bedeutung hat diese Aneinanderreihung?

Da spiegelt sich das eine Fenster in der Wanderkarte

Fisch wird angeladen, insgesamt zwei Gabelstaplerladungen

Möwen und Boot

Straße nach Lamorran-Versuch

Trewithen Garden

Trewithen Garden

Trewithen Garden

Trewithen Garden

Trewithen Garden- Bluebells für Uschi!

Trewithen Garden

Trewithen Garden

Fasan im Unterholz-Trewithen Garden

Trewithen Garden

Cornish Cream Tea-Trewithen Garden

Abendsonne in Mevagissey

Trewithen Garden


Dienstag, 21. Mai 2013

Cornwalls wilder Osten (Nordosten)

Heute sind wir zunächst kurz nach St. Austell gefahren, haben dort geparkt und uns die Innenstadt angesehen. Armin meinte zu Recht, dass es nicht angehe, dass wir so nah bei St. Austell wohnen und nur den Tesco kennen. um ehrlich zu sein, viel mehr gibt es dort auch nicht. An der perpherie gibt es noch einen ASDA und einen LiDl und auch die passen in das Bild. St. Austell ist nur 7 Meilen von Fowey, aber gefühlte 100 Meilen vom Cornwall der reichen Hausbesitzer, deren Häuser am Creek und am halbe, ganze oder zwei Millionen kosten. St. Austell hat Poundland und Co ( so was wie ein Eineuroshop), Telefonläden, TK Maxx und das war es dann so ziemlich auch.

Wir fahren weiter über Bodmin nach Wadebridge. Hier ist die Brücke über den Fluss Camel und wir sind wieder im Land der Innenarchekturläden und der schicken, individuell gestylten Cafés. Einen Cappuccino/2 Espressi und 2 Lemon Drizzle Kuchen später fahren wir weiter über Rock (noch so ein Millionärshäuserort) und Polzeath ( Hardcoresurfen) nach Tintagel.

Nun sind wir im König Artus-Nebel-von-Avalon und Ritter der Tafelrunde- land. Die Hotels und Guesthouses heißen "Merlin" oder "Camelot" und es gibt wieder Fudge- und ansonsten jede Menge Esoterikläden. Man könnte auf die Idee kommen sofort zu fliehen. Sind wir dann aber glücklicherweise doch nicht, sondern wir haben geparkt und haben uns auf den Fußweg zum Castle gemacht. Und damit erklärt sich auch der Artus Spuk. Das in die Klippen gebaute Castle soll der geburtsort von König Artus gewesen sein.

Lassen wir mal kurz Wikipedia(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tintagel_Castle)sprechen:
Die Burg Tintagel (englisch: Tintagel Castle, Kornisch: Kastell Dintagell) liegt auf einer Halbinsel an der Westküste Cornwalls, nicht weit vom Dorf Tintagel entfernt. Zu ihr führen steile Zu- und Abgänge, sie ist nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. In der Sage wird sie mit der Zeugung des mythischen König Artus (englisch: Arthur) verbunden.
Erste ältere Grabungen fanden unter C. A. Ralegh Radford (Ministry of Works) in den 1930er Jahren statt. Lagen die Schwerpunkte zuerst auf der "Suche nach König Artus", fand schließlich durch Radford eine Neuinterpretation des Ortes als einer "frühchristlichen keltischen Klosteranlage" des 5. – 8. Jahrhunderts statt.
Neuere Grabungen zwischen 1990 und 1999 lassen aufgrund der großen Fülle und hohen Qualität des gefundenen Importmaterials (z.T. aus dem östlichen Mittelmeerraum und Spanien) und der angetroffenen Gebäudestrukturen inzwischen eher auf einen bedeutenden "Fürstensitz" mit zentralörtlicher Funktion schließen, der vermutlich ab der Mitte des 5. Jahrhunderts bis Anfang des 7. Jahrhunderts bestand und in dem man sich bemühte, an römisch-antiken Traditionen sowie an Kontakten zum Mittelmeerraum festzuhalten.
Ein 1998 ausgegrabenes Stück Schiefergestein mit spätantiker lateinischer Inschrift (evtl. "Pater...Colliavi ficit...ARTOgNOVI") weist dabei wohl weniger auf die Anwesenheit des mythischen Königs Artus hin, als vielmehr auf den Fortbestand lateinischer Schrift und spätantiker Kultur in Südengland.
Nach der Artussage (nach Geoffrey von Monmouth: History of the Kings of Britain (ca. 1135 bis 1138)) fand hier die Zeugung von König Artus statt: In den Tagen von Uther Pendragon gehörte die Burg Tintagel demnach einem gewissen Gorlois, dem Herzog von Cornwall. Hier versteckte Gorlois seine Frau, Igraine, die Uther für sich selbst begehrte. Um sich unbemerkt Igraine nähern zu können, verlieh Merlin ihm das Aussehen des Herzogs. Der Plan ging auf, und Igraine empfing den späteren König Artus.
In der Tristan-Sage ist Tintagel die Burg König Markes und ein wichtiger Handlungsschauplatz.

Um es kurz zu machen, es war phantastisch! Als ichdas letzte Stück der Treppe hochging (  Bild folgt von der Treppe) wartete ein anderer Tourist auf nich, um mir wegen der hohen Stufen Platz zu lassen. Er sagte: "You will be delighted to hear that the worst is over!". Which it was! Aber das war schon verdammt hoch, zumal wir vom Dorf aus schon diese ganze Höhe nach unten gegangen sind, also auf dem Rückweg folgte noch der steile Weg ins Dorf zurück.

Bevor wir loswanderten, haben wir im English Heritage Café noch etwas gegessen und getrunken, vor dem Café habe ich die Möwe (Foto folgt) fotografoert, die gerade Reste eines übrig gebliebenen Cornish Cream Teas platt machte. Beachte die Cornish Clotted Cream ( dicke Sahne) am Schnabel!

Das Mauerwerk war insofern beeindruckend, da irgendjemand das ja an dieser Stelle gebaut haben muss!

Ansonsten waren die Blicke von WOW-Qualität! Hier war der Untergrund Schiefer und Sandstein und entsprechend splitterten die Klippen. Weiter unten klatschten die Wellen gegen dunkleres Gestein und man konnte gut nachvollziehen, wie die Erosion funktioniert.

Von Tintagel aus sid wir dann noch nach Boscastle gefahren, noch ein typisch cornischer kleiner Hafen, diesmal vom National Trust weitgehend denkmalgeschützt. Armin hatte genug von den Eindrücken des Tages, aber der Chronist ist noch tapfer mit der Kamera bis an die Hafeneinfahrt spaziert!

Und ja, in Mevagissey scheint wieder die Abendsonne.

Schön(st)er Winkel in St. Austell

Gasthaus in Wadebridge-Wer sieht auch den Loriot-Zusammenhang?

Möwe kommt

checkt die Lage

leckere clotted cream!

Wasserfall des Baches in Tintagel am Fuß der Castleklippe

Treppe auf die Klippe gegenüber und zu der auf der ich stehe

Blick nach Osten, Devon ist hier nicht mehr weit

Erosionskraft Wasser

Höhle

Nochmals Blick nach Osten

Blick nach Westen

Der komische erosionsausgefräste Turm ist 8-10 Meter hoch

Im Hintergrund die Kirche


Blick nach unten auf das Café und über die Burganlage oben, im Hintergrund das Dorf, da geht es nochmal hoch

Beginn der Treppe nach unten

Treppe Tintagel Castle Zugang

Anlegekai in Boscastle

Blick vom Pier auf den Creek

Öffnung zum Meer hinter dem Pier

in Boscastle